Würdigungspreis

Frühes Interesse an Geschichte

Gerald Schlag ist ein ausgewiesener Kenner der burgenländischen Geschichte, regelmäßiger Ansprechpartner und Auskunftsgeber, wenn es um geschichtliche Themen geht. Er war Leiter der Landesbibliothek und bis zu seiner Pensionierung Direktor des Landesmuseums. Der Historiker schrieb auch unzählige Bücher und wissenschaftliche Arbeiten. Auch im Unruhestand wird er nicht müde, wissenschaftlich zu arbeiten, da das Forschen und Schreiben seine Leidenschaft sind.

Gerald Schlag wurde im Juni 1941 in Wiener Neustadt geboren, wuchs in Hornstein auf und lebt mittlerweile mit seiner Frau, der Künstlerin Hermi Schlag, in Großhöflein. Nach seiner Reifeprüfung studierte Schlag ab 1960 an der Philosophischen Fakultät der Universität Wien Geschichte, Kunstgeschichte und Geographie und erwarb 1967 seinen Doktortitel mit der Dissertation „Die Anfänge der Sozialdemokratischen Partei im Burgenland (1869-1927)“.

Schon im Volksschulalter begann er sich für historische Themen zu interessieren. Den Ausschlag gab der Fund einer Bücherkiste. Schlag: „Als Kind entdeckte ich auf dem Dachboden meiner Eltern eine Kiste mit Geschichtsbüchern, diese habe ich voller Interesse gelesen, manche sogar mehrmals“.

Während seiner Laufbahn als Leiter der Landesbibliothek, dann Leiter der Kulturabteilung des Amtes der Burgenländischen Landesregierung und schließlich als Direktor des Landesmuseums schrieb Schlag mehr als 100 wissenschaftliche Arbeiten, gab zahlreiche Bücher heraus und hielt unzählige Vorträge. Schlag blickt auf ein ereignisreiches und erfülltes Leben zurück. Die Arbeit sei ihm immer leichtgefallen, da er sie gerne machte. Er hatte das große Glück, dass er sein Hobby zum Beruf machen konnte. Viele seiner Publikationen wie etwa sein anlässlich des 80-Jahr-Jubiläums des Burgenlandes herausgebrachtes Buch „Aus Trümmern geboren: Burgenland 1918-1921“ sind zu Standardwerken geworden.

Die Burgenland-Stiftung Theodor Kery ehrt die Leistungen und das Engagement mit einem Würdigungspreis