Geisteswissenschaft

Hitler und das Burgenland

Gegenstand des Forschungsprojektes von Martin Krenn sind zwei Fragen: Inwieweit war das Burgenland dem nationalsozialistischen Diktator Adolf Hitler ein Begriff? Und: Hat er sich selbst jemals im Burgenland aufgehalten? Das Ergebnis soll ein Buch sein, das auch die entscheidenden Dokumente der Auflösung des Burgenlandes publiziert und der breiten Öffentlichkeit zugänglich macht. Es soll in der Reihe „Burgenländische Forschungen“ erscheinen.

Bislang gab es keine Hinweise, wonach Hitler jemals mit dem Burgenland in Berührung gekommen wäre. Tatsächlich aber war das Burgenland Hitler nicht nur ein Begriff, wie dessen Ausführungen anlässlich seiner großen Rede am 21. September 1928 in München manifestieren – Hitler befand sich nachweislich zumindest einmal auf heute burgenländischem Boden. Und zwar Ende Oktober 1938.

Durch das eingereichte Forschungsprojekt sollen nicht nur vorhandene Lücken in der Biografie von Adolf Hitler geschlossen werden, sondern auch die historischen Vorgänge und politischen Prozesse im Zusammenhang mit der Auflösung des Burgenlandes 1938 eine neue Quellenfundierung erhalten. Damit ist die Arbeit auch bereits als Vorarbeit für das 2021 anstehende 100-Jahr-Jubiläum des Burgenlandes zu betrachten.

Die Burgenland-Stiftung Theodor Kery honoriert und unterstützt diese historisch bedeutsamen Aktivitäten.