Sport

Brasilianische Lebensfreude im Burgenland

Capoeira bewegt Körper und Seele und dient so der psychischen und physischen Entwicklung. Diese besonders akrobatische Kampfsportart, von der UNESCO im Jahr 2014 in die Liste der immateriellen Weltkulturgüter aufgenommen, erzeugt gute Laune und gibt Energie. Bei Capoeira geht es nicht nur um Sport im engsten Sinn, sondern auch um eine kulturelle Praxis, die ihre Wurzeln in der Unterdrückung der afro-brasilianischen Sklaven hat.

Aufgrund seiner tänzerischen Eigenschaften erfordert es Kreativität und Improvisation. Die Kenntnisse, die man sich in Tagen, Monaten und Jahren aneignet, werden individuell im Spiel umgesetzt. Im Laufe der Zeit entwickelt jeder seinen eigenen Stil. An fünf Standorten im Burgenland können Jugendliche und Erwachsene das ganze Jahr über regelmäßig Capoeira trainieren. In wöchentlichen Kurseinheiten in Trausdorf, Oberpullendorf, Breitenbrunn, Jois und Mattersburg trainieren Kinder ab 4 Jahren gemeinsam mit dem brasilianischen Capoeira Meister Samuel Vieira. Die Kurseinheiten sind unterteilt in Familien- und Kindergruppen und Trainingseinheiten für Erwachsene.

Der Verein für brasilianische Kultur, Bewegung und Sport, Wiesen brachte den Kampftanz Capoeira ins nördliche und mittlere Burgenland. Mit regelmäßigen Kursen bietet man Impulse, Kinder und Jugendliche für einen außergewöhnlichen Sport zu begeistern, der sie in Bewegung bringt, körperlich fordert und gleichzeitig kulturelle Toleranz lehrt. Die Förderung von Respekt gegenüber fremden Kulturen und die Freude an Sport und Musik stehen dabei im Mittelpunkt.

Die Burgenland-Stiftung Theodor Kery fördert dieses Projekt, das Körper und Geist trainiert und erfreut.