Literatur/Publizistik

Siegmund Kleinl "Prophezeit"

Siegmund Kleinl ist eine der interessantesten Persönlichkeiten der burgenländischen Literaturszene. Kleinl, studierter Germanist und Pädagoge im Ruhestand, ist in den verschiedensten literarischen Gattungen daheim und verfügt über eine beachtliche Produktivität. In seinen Texten besticht er durch Präzision und analytischen Scharfsinn.

Zitat Kleinl:
„Das Wort. Das Wort ist mein Weg. Dem Wort will ich nachgehen. Und in das Wort hinein. Damit ich im Wort mich frei schaffe und das Wort in mir zu einer neuen Schöpfung wird. Aus der ich dann schöpfe: Wasser und Luft und Erde. Und der Erde gebe ich Form, menschliche Form, gebrannt vom Feuer des Geistes.“
(Siegmund Kleinl, Tugend)

Zwischen 2003 und 2017 schrieb er 275 Gedichte, die in der Sammlung „PropheZeit“ erscheinen. Ausgangspunkt und Inspirationsquelle für die Gedichte sind die Schriftpropheten des Alten Testaments, anhand derer Kleinl gegenwärtigen Ereignissen und gesellschaftlichen Entwicklungen sprachlich nachspürt.

Ergänzend zu den Gedichtzyklen hat der Künstler Wolfgang Horwath 20 Radierungen gemacht, die in die Gestaltung des Buches integriert werden. Das Kunstbuch „PropheZeit“ ist sowohl literarisch als auch in seiner optischen Gestaltung äußerst anspruchsvoll.

Die Burgenland-Stiftung Theodor Kery unterstützt das literarische Schaffen dieses wichtigen Autors.