Sport

Die Frauen und der Ball

„Unser großes Ziel ist und bleibt es, die erste Anlaufstelle für Fußballerinnen im (Süd)Burgenland zu sein“ – so selbstbewusst gibt sich der FC Südburgenland. Und das nicht umsonst. Der Verein versteht sich als Aushängeschild des heimischen Frauen-Fußballs und kann auf große Erfolge zurückblicken. Dabei gibt es neben der knappen Budget-Situation noch als weiteres Problem die ungünstige geografische Lage. Aber man gibt nicht auf, glaubt „frau“ doch an die positive Wirkung des Ballsports. Die Bewegung ist nicht nur gesund, sondern – so eine aktuelle Studie – hat auch deutlich positivere Auswirkungen auf das Selbstvertrauen junger Frauen als andere Sportarten.

Der FC Südburgenland entstand 2002 aus der Frauensektion des SC Pinkafeld. Nach der offiziellen Trennung von der Männersektion des SC Pinkafeld ging die Frauensektion als FC Südburgenland unter Obfrau Christine Koch eigene Wege, die schon zu Beginn sehr erfolgreich waren. Gleich im ersten Spieljahr gelang der Meistertitel in der 2. Division Süd. Als Meister der 2. Division Ost 2002/03 stieg die Mannschaft in die höchste Spielklasse im Österreichischen Frauenfußball auf. Gleich im ersten Jahr in der ÖFB-Frauenliga schaffte der FC Südburgenland Platz 4. In der Saison 2010/11 holte das Team erstmals den österreichischen Vizemeistertitel, was gleichzeitig den größten Erfolg des Vereins und im burgenländischen Fußball bedeutet. Im ÖFB Ladies-Cup spielte sich das Team aus dem Südburgenland im Jahr 2004 ins Finale.

Der FC Südburgenland wurde bereits dreimal als Mannschaft des Jahres bei der Burgenländischen „Sportler des Jahres“-Wahl nominiert (2004, 2009, 2010) und 2010 zur Mannschaft des Jahres gewählt. Zudem erhielt der FC Südburgenland den Bruno 2011 als beste Frauenfußballmannschaft Österreichs der Saison 2010/11.

Die Burgenland-Stiftung Theodor Kery unterstützt das Engagement der südburgenländerinnen in Sachen Frauenfußball.