Bildende Kunst

Blinder Raum

Unter dem Titel „Blinder Raum“ erscheint die erste größere Monografie des südburgenländischen Künstlers Franz Vana und bietet Einblick in sein graphisches Werk von 1972 bis 2021. Im Fokus steht die Verknüpfung von Sprache, Bild und Form, die in einer reduzierten Farbpalette bis hin zu monochromen Arbeiten zu erleben ist. Vana sieht sich selbst als einen „Gleichzeitigen“ und wechselt zwischen Malerei, Graphik und Objektkunst, Reflexionen von Stofflichkeit und Zeichensprache. In seinem graphischen Werk, das seit den beginnenden 1970er Jahren Trägermaterialien vom Papier über Holz bis hin zum Baumwolltuch verwendet, setzt er Fläche, Linien und Wörter und greift diese Jahre später wieder auf, um sie zu neuen Manifestationen in Zeit und Raum werden zu lassen. Auffallend ist seine frühe Konzentration auf das Material Graphit, das er selbst als die Essenz seines Werkes sieht.

Seine kontrastvollen und stark verdichteten Arbeiten zeichnen sich durch ihre sinnlich-haptische Qualität aus. Neben dunklen, plastischen Gebilden erschafft er auf der anderen Seite auch psychodelische, verspielte Fantasielandschaften. Die Titel seiner Arbeiten sind meist poetische Wortschöpfungen wie „DENKENLASSEN“, „NULL GRAD IM SCHATTEN“ oder „PARASURREAL“.

Die Burgenland-Stiftung Theodor Kery würdigt das bedeutende Werk dieses Ausnahmekünstlers und unterstützt die Herausgabe dieses umfassenden Überblicks.