Kultur

"Orgelschule mit Hand und Fuß"

Ulrike Theresia Wegele-Kefer unterrichtet Orgel an der Universität für Musik Graz (Institut Oberschützen) und am Joseph Haydn Konservatorium in Eisenstadt. Sie zählt auch zu den führenden Organistinnen unserer Zeit. Im Laufe ihrer pädagogischen Tätigkeit entwickelte sie moderne und zielorientierte Unterrichtskonzepte. Ein Ergebnis aus dieser Tätigkeit ist das Projekt „Orgelschule mit Hand und Fuß, Band 1 – 3“. Damit versucht sie, jungen Menschen einen völlig neuen Zugang zum Instrument Orgel zu vermitteln und ihnen das Erlernen des Instruments zu erleichtern. Seit Erscheinen des ersten Bandes konnte Ulrike Theresia Wegele-Kefer einige Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene motivieren, das Orgelspiel zu lernen.

Dass diese Aktivitäten nötig sind, ist offensichtlich. Denn den Mangel an Organisten hat die Orgellehrerin am eigenen Leib erlebt: Immer wieder erreichen sie Anrufe von Gemeinden, die wegen eines Organisten anfragen. Denn: Organisten sind Mangelware. Auch am Nachwuchs mangelt es: Immer weniger junge Menschen sind für dieses Instrument zu begeistern. Es herrscht auch die Meinung, dass man sich – bevor man mit dem Orgel spielen beginnt – zumindest mehrere Jahre mit dem Klavier beschäftigt haben muss. Diese Meinung ist jedoch, so Wegele-Kefer, ein Irrtum. Trotzdem fehlt deshalb eine Orgelschule für Anfänger – mit dem dreibändigen Werk von Wegele-Kefer ist diese Lücke geschlossen.

Wegele-Kefer: „Das Kulturgut Orgel soll mit dieser Publikation im Burgenland, in Österreich und weltweit erhalten bleiben!“ Die Aussichten dafür sind gut. Denn die dreibändige Orgelschule wurde in dem renommierten Wiener Musikverlag Doblinger veröffentlicht und zwar in Deutsch, Englisch und Französisch!

Die Verfasserin wurde zu zahlreichen Präsentation ihres Werkes in Europa und in die USA eingeladen, was natürlich mit hohen Kosten verbunden ist.

Die Burgenland-Stiftung Theodor Kery unterstützt die Vorhaben der Orgel-Pädagogin.